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Distanzkontrolle – der fehlende Hammer im deutschen Boxen

Distanzkontrolle – der fehlende Hammer im deutschen Boxen
Distanzkontrolle – der fehlende Hammer im deutschen Boxen
Die jüngsten Weltmeisterschaften haben gezeigt: Deutschlands Boxer scheitern nicht am Willen, sondern an der Distanzkontrolle. Dieser Oberbegriff umfasst alles, was einen Kampf bestimmt: Wie nahe komme ich an den Gegner heran? Wie halte ich ihn auf Abstand? Wie finde ich die Lücke für Treffer?
Klar ist: Die Führungshand ist das entscheidende Werkzeug, um Distanz zu bestimmen. Doch sie wird nutzlos, wenn die Beine den Boxer nicht in die richtige Position bringen – hinein in die Schlagdistanz oder hinaus in die sichere Verteidigung.
Das Problem, der Fuß wird zu häufig bei dem Einsatz der Schlaghand nicht nachgesetzt. So entsteht ein zeitlich sichtbarer Stillstand in der Bewegungsfolge. Die zu große Schrittlänge führt ebenfalls auch zur kurzfristigen Instabilität.
Für den Gegner bedeutet dieser Moment, eine sichtbar kurzfristige Bewegungsstarre. Zeit genug für die eigene Aktion.
Das ist, als hätte man einen Nagel und eine Wand, aber keinen Hammer. Man weiß, was zu tun wäre – den Nagel einschlagen. Doch ohne Hammer bleibt es beim Vorsatz.
Für das deutsche Boxen bedeutet das: Ohne systematische Beinarbeit keine Distanzkontrolle – ohne Distanzkontrolle keine Treffer – ohne Treffer keine Medaillen.