Das Zweizellenbad ist ein hydroelektrisches Teilbad mit konstantem Gleichstrom. Die Arme (bzw. die Füße) des Patienten werden dabei in zwei separate Wasserbehälter getaucht, worin für ca. 15 min ein Strom eingeschaltet wird. Der Patient empfindet ein leichtes Kribbeln in den Gliedmaßen. Über den Stromfluss wird das Ionenmillieu verändert, was zur Hyperpolarisation an der Anode (+) und zur Depolarisation an der Kathode (-) führt. Die freien Nervenendigungen werden aktiviert, was zu einer verminderten Erregbarkeit mit Analgesie nach der Behandlung führt. Wirkung: - Schmerzlinderung - Regulierung der Durchblutung, des Stoffwechsels - Verbesserung der Regeneration - Erhaltung der Nervenfunktion - Verhinderung der Atrophien Indikation: - Periphere Nervenschädigungen - Durchblutungsstörungen - Spastische Lähmungen - Muskelschwäche - Neuralgien - Dysästhesien Kontraindikation: - Metalle Implantate - entzündliche Hauterkrankungen - fieberhafte Erkrankungen - Herzinsuffizienz - Thrombose