https://ieeexplore.ieee.org/document/10595120
Hauptanliegen: Ziel ist die Herausarbeitung, warum klassische oszillometrische Messungen des Blutdrucks nicht geeignet sind, nach heutigen Ansätzen belastungsfreie und kontinuierliche Blutdruckmessung zu kalibrieren. Materialien und Methoden: Durch die Simulation der Manschettenmessung wird des systematischen Fehlers aufgrund der Blutdruckschwankung II. Ordnung der klassischen oszillometrischen Abschätzung des Blutdrucks erfasst. Ergebnisse: Der heutige Ansatz der oszillometrischen Abschätzung des Blutdrucks hat einen nicht korrigierbaren systematischen Fehler in der Größenordnung der Blutdruckschwankung II. Ordnung. Schlussfolgerung: Die oszillometrische Abschätzung des Blutdrucks unterliegt in der heutigen Form einem zu großen Fehler, um als Grundlage einer Kalibrierung für kontinuierliche Blutdruckabschätzungen auf Grundlage eines anderen Vitalparameters zu dienen. Die Blutdruckschwankung II. Ordnung an sich ist jedoch durchaus geeignet eine solche Kalibrierung zu ermöglichen.
Blutdruckschwankung II. Ordnung:
 Kein Fehler, sondern Möglichkeiten
Anforderungen an eine Kalibration
 Martin Deutgesa, Holger Redtelb
 Hauptanliegen: Ziel ist die Herausarbeitung, warum klassische oszillometrische Messungen des Blutdrucks
 nicht geeignet sind, nach heutigen Ansätzen belastungsfreie und kontinuierliche Blutdruckmessung zu kali
brieren.
 Materialien und Methoden: Durch die Simulation der Manschettenmessung wird der systematischen Feh
lers aufgrund der Blutdruckschwankung II. Ordnung der klassischen oszillometrischen Abschätzung des
 Blutdrucks erfasst.
 Ergebnisse: Der heutige Ansatz der oszillometrischen Abschätzung des Blutdrucks hat einen nicht korri
gierbaren systematischen Fehler in der Größenordnung der Blutdruckschwankung II. Ordnung.
 Schlussfolgerung: Die oszillometrische Abschätzung des Blutdrucks unterliegt in der heutigen Form ei
nemzugroßenFehler, um als Grundlage einer Kalibration für kontinuierliche Blutdruckabschätzungen auf
 Grundlage eines anderen Vitalparameters zu dienen.
 Die Blutdruckschwankung II. Ordnung an sich ist jedoch durchaus geeignet eine solche Kalibration zu er
möglichen.
 Aktuell kommen viele Smartwatches mit der Funktion Blutdruckmessung auf den Markt. Neben den gro
ßen Players z.B. Samsung[1] oder Huawei[2] wird der Markt förmlich mit Produkten kleinerer Anbieter (z.B.
 Aktiia[3]) überschwemmt[4], welche eine Blutdruckmessung versprechen.
 Allen Smartwatches ist gemein, dass eine Abschätzung des belastungsfreien Blutdrucks in Verbindung mit
 oder auf Basis eines Photoplethysmographiemoduls (PPG) durchgeführt wird[4].
 Diese Art der Blutdruckabschätzung ist lange bekannt[5] und beruht auf einer Kalibration mit einem her
kömmlichen System der Blutdruckmessung.
 Die von namhaften Herstellern auf dem Markt befindlichen Systeme führen in der Regel eine Kalibration mit
 einer automatischen Manschette auf oszillometrischer Basis durch.
 Problematisch ist, dass durch die Vielzahl an Produkten die Blutdruckmessung in der Wahrnehmung der
 Menschen als gelöstes Problem anerkannt wird und sich blindlinks auf die Hersteller verlassen wir. Es ist
 zu befürchten, dass ein Trend, wie es ihn bei Kosmetika bereits gibt, dass potentiell gefährliche und nach
weislich schlechte Produkte durch Werbung mit Wörtern, wie „patentiert“, „FDA-Zulassung“oder „offizieller
 Zulieferer“Käufer überzeugen[6].
 In diesem Paper soll aufgezeigt werden, dass eine solche Kalibration nicht funktionieren kann, jedoch das
 Problem der Kalibration mit einem Änderungsprofil des Blutdrucks aus der Blutdruckschwankung II. Ord
nung lösbar wird.
 Keywords. Blutdruck, Atmung, Herzfrequenz, Blutdruckschwankung II. Ordnung, Kalibrierung, atmungs
synchrone Schwankung, respiratorische Sinus Arrhythmie, PPG, PTT, Pulswellenlaufzeit, Pulswellenkontur,
 Traube Welle, Riva Rocci, Korotkoff, Recklinghausen, Redtel, Blutdruckautomat, Luftsack, Blutdruckmes
sung, oszillographische Blutdruckmessung
 a Redtel, m.deutges@redtel.de
 b Redtel, h.redtel@redtel.de
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Blutdruckschwankung II. Ordnung: Kein Fehler, sondern Möglichkeiten– Anforderungen an eine Kalibration
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 07.03.2024
 08.03.2024
 08.03.2024
 Grundlegendes Layout + Simulation
 1. Ausarbeitung
 Abb2durch BlandAltman Plot ersetzt und weitere Druckreduktionsraten für
 Abb4imAnhangbeigefügt
 Titel geändert, Begriff Kalibration schärfer definiert.
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Blutdruckschwankung II. Ordnung: Kein Fehler, sondern Möglichkeiten– Anforderungen an eine Kalibration
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Abstract
 Hauptanliegen: Ziel ist die Herausarbeitung, warum klas
sische oszillometrische Messungen des Blutdrucks nicht
 geeignet sind, nach heutigen Ansätzen belastungsfreie
 und kontinuierliche Blutdruckmessung zu kalibrieren.
 Materialien und Methoden: Durch die Simulation der
 Manschettenmessung wird der systematischen Fehlers
 aufgrund der Blutdruckschwankung II. Ordnung der klas
sischen oszillometrischen Abschätzung des Blutdrucks
 erfasst.
 Ergebnisse: Der heutige Ansatz der oszillometrischen Ab
schätzung des Blutdrucks hat einen nicht korrigierbaren
 systematischen Fehler in der Größenordnung der Blut
druckschwankung II. Ordnung.
 Schlussfolgerung: Die oszillometrische Abschätzung des
 Blutdrucks unterliegt in der heutigen Form einem zu gro
ßen Fehler, um als Grundlage einer Kalibration für konti
nuierliche Blutdruckabschätzungen auf Grundlage eines
 anderen Vitalparameters zu dienen.
 Die Blutdruckschwankung II. Ordnung an sich ist jedoch
 durchaus geeignet eine solche Kalibration zu ermöglichen.
 Aktuell kommen viele Smartwatches mit der Funktion
 Blutdruckmessung auf den Markt. Neben den großen
 Players z.B. Samsung[1] oder Huawei[2] wird der Markt
 förmlich mit Produkten kleinerer Anbieter (z.B. Aktiia[3])
 überschwemmt[4], welche eine Blutdruckmessung ver
sprechen.
 Allen Smartwatches ist gemein, dass eine Abschätzung
 des belastungsfreien Blutdrucks in Verbindung mit oder
 auf Basis eines Photoplethysmographiemoduls (PPG)
 durchgeführt wird[4].
 Diese Art der Blutdruckabschätzung ist lange bekannt[5]
 und beruht auf einer Kalibration mit einem herkömmlichen
 System der Blutdruckmessung.
 Die von namhaften Herstellern auf dem Markt befindli
chen Systeme führen in der Regel eine Kalibration mit ei
ner automatischen Manschette auf oszillometrischer Basis
 durch.
 Problematisch ist, dass durch die Vielzahl an Produkten
 die Blutdruckmessung in der Wahrnehmung der Men
schen als gelöstes Problem anerkannt wird und sich blind
links auf die Hersteller verlassen wir. Es ist zu befürch
ten, dass ein Trend, wie es ihn bei Kosmetika bereits gibt,
 dass potentiell gefährliche und nachweislich schlech
te Produkte durch Werbung mit Wörtern, wie „paten
tiert“, „FDA-Zulassung“oder „offizieller Zulieferer“Käufer
 überzeugen[6].
 In diesem Paper soll aufgezeigt werden, dass eine solche
 Kalibration nicht funktionieren kann, jedoch das Problem
 der Kalibration mit einem Änderungsprofil des Blutdrucks
 aus der Blutdruckschwankung II. Ordnung lösbar wird.
 1 Einleitung
 Dasomit quasi jeder Mensch potentiell Erkenntnisse aus
 einer Blutdruckmessung für sich ziehen kann, sind auch
 entsprechende Angebote zu finden. So wurde 2022 der
 Marktwert auf 1.77Mrd USD für Blutdruckmessgeräte ba
sierend auf einer Manschette geschätzt[7]. Diese Geräte
 erlauben nur eine zuverlässige Messung unter kontrollier
ten Bedingungen.
 Dadies gerade für die neuen Nutzergruppen, die eine Blut
druckmessung z.B. beim Sport durchführen wollen, keine
 geeigneten Bedingungen sind, kommen immer mehr Pro
dukte in Form von Smartwatches auf den Markt, die eine
 Blutdruckmessung mobil versprechen[8, 3, 1, 9, 10, 11,
 12, 13].
 Diese Produkte haben jedoch oftmals eine zweifelhafte
 Messequalität[14, 15, 16].
 Eine zuverlässige, mobile und auf einer Lichtmessung ba
sierend Blutdruckabschätzung wäre ein Meilenstein in der
 Überwachung von Erkrankungen.
 Wasist eine Kalibration:
 Damit eine auf Licht basierende Messung als Blut
druckmessung verwendet werden kann, müssen die
 Ausgangsdaten mit einem Referenzsystem kalibriert
 werden[5, 17, 4, 16]. Diese Kalibration ist insbesondere
 unterschiedlich für jeden Menschen und dessen körperli
che Situation[17]. Daher muss eine Kalibration in regelmä
ßigen Abständen wiederholt werden[13, 18, 19].
 Mathematisch gesehen handelt es sich bei einer Kalibra
tion um das Finden eines funktionellen Zusammenhangs
 zwischen Ausgangsdaten und Zielwerten. Grundlage hier
für ist ein Modell wie sich die verwendeten Ausgangsdaten
 auf den Blutdruck auswirken[19]. Im einfachsten Fall ist
 das Ziel einer Kalibration das Finden einer lineare Gera
dengleichung, um ein Ausgangswert auf einen Zielwert
 abzubilden:
 p(x) = m∗x+b
 Der Zielwert p(x) ist hierbei der Blutdruck, der
 Ausgangswert x ist dabei ein Vitalwert, z.B. die
 Pulswellengeschwindigkeit[5] und die Parameter m und
 b müssendurchdie Kalibration ermittelt werden, indem
 mindestens zwei Wertepaare von Ausgangswert und
 (Referenz-) Zielwert bestimmt werden.
 (1)
 Damit eine Gerade eindeutig bestimmt ist, sind zwei Punk
te notwendig. Eine Kalibration muss auch für Systole und
 die Diastole unabhängig von einander durchgeführt wer
den unddürfen nicht vom gleichen Ausgangswert abhän
gen, da diese Blutdruckparameter ansonsten korreliert
 ermittelt werden. Gerade der Grad der Korrelation zwi
schen Systole und Diastole ist ein Indikator für arterielle
 Gesundheit[20]. Daher muss eine Kalibrationsprozedur
 mindestens je zwei (unterschiedliche) Paare an Kalibrati
onswert und Ausgangswert für Systole und Diastole auf
zeichnen. Diese zwei Paare müssen zu unterschiedlichen
 körperlichen Situationen bezüglich des Blutdrucks erfol
gen, da sonst kein lineare Zusammenhang gefunden wer
den kann.
 Die regelmäßige Überwachung des Blutdrucks ist heutzu
tage für viele Erkrankungen Normalität. Die Blutdruckmes
sung ist bereits schon soweit verbreitet und bekannt, dass
 auch nicht erkrankte Personen einen Nutzen darin erkannt
 haben, bspw. zur Einschätzung der Leistungsfähigkeit.
 Gerade die Unabhängigkeit von Diastole und Systole, dass
 die Ausgangswerte zur Abschätzung von Systole und Dia
stole unterschiedlich sein müssen, wurde in der Vergan
genheit nicht berücksichtigt[19, 5]. Es wurde eine Kali
bration durchgeführt, die als Ausgangswert einen Wert
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Blutdruckschwankung II. Ordnung: Kein Fehler, sondern Möglichkeiten– Anforderungen an eine Kalibration
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der Pulswellenlaufzeit annimmt und zwei Werte ausgibt,
 nämlich Systole und Diastole. Damit können die Abschät
zungen von Systole und Diastole durch die Pulswellen
laufzeit nicht unabhängig voneinander sein. Sportliche
 Belastung führt zu einer Erhöhung der Systole, jedoch
 bei gesunden Menschen nahezu zu keiner Veränderung
 der Diastole[21, 22], wobei die Veränderung der Dia
stole ein Hinweis für eine Herzkreislauferkrankung sein
 kann[23, 24].
 Kalibration in der Anwendung:
 Die auf demMarkt befindlichen Systeme führen entweder
 keine[25, 26, 27] oder nur eine[26, 27] Kalibrationsmes
sung durch. Einige Systeme kalibrieren zwar mit mehr als
 einem Wert[1, 3, 4] hier wird jedoch nicht die körperliche
 Situation verändert, sodass eine solche Kalibration nicht
 zu zuverlässigen Werten führen kann.
 Das bedeutet, dass auf dem Markt kein Gerät vorhanden
 ist, dass eine funktionierende Kalibrierung aufweisen
 kann, da bereits grundlegende mathematische Fakten
 nicht erfüllt werden, nämlich dass eine lineare Abbildung
 erst durch mindestens zwei Punkte definiert wird.
 Der Grund, warum esheutzutage keine zuverlässigen Ge
räte auf dem Markt gibt, ist dass es keine einfach hand
habbaren Kalibrierungsmöglichkeiten gibt[4], um zwei
 verschiedene körperliche Situationen zu vermessen. Das
 prinzipielle Vorgehen bei einer Kalibration ist bereits seit
 langem bekannt, so hat Barschdorff[5] bereits 1998 eine
 Methode vorgestellt, die auf einer Kalibrationsmessung in
 Ruhe undunter Belastung erfolgt. Mit dieser Vorgehens
weise ist zwar die Aufgabe der Kalibration gelöst worden,
 aber dieses Verfahren ist nicht alltagstauglich und kann
 nur bei körperlich ausreichend gesunden Nutzern verwen
det werden.
 Lösung der Kalibrationsfrage:
 Dabei sind die Bausteine für eine nutzerfreundliche Kali
bration seit den Anfängen der medizinischen Blutdruck
messung bekannt. Bereits 1733 beobachtete Hales die
 Blutdruckänderung II. Ordnung[28], welche später durch
 Traube näher beschrieben wurde[29] und, nach ihn be
nannt, auch als Traube Welle klassifiziert werden[30].
 Bei der Blutdruckschwankung II. Ordnung handelt es
 sich um eine regelmäßige Veränderung des Blutdrucks
 sowohl in der Systole als auch in der Diastole[31, 32].
 Als Ursache für diese Schwankung wird mit der Atmung
 angeführt[33, 31, 32, 30, 34]. In der Literatur wird die
 Größenordnung dieser Schwankung wie folgt (∆ Systole /
 ∆Diastole):
 14.5±2.5 / 13±3
 6.6-10
 2.7-4.4
 14±5
 /
 /
 /
1.2-1.6
 8±3
 mmHg[31]
 mmHg[33]
 mmHg[35]
 mmHg[36]
 Bei normaler Atmung kommteszuSchwankungendesin
trathorakalen Drucks, also des Drucks in der Brusthöhle.
 Beim Einatmen zieht sich das Zwerchfell zusammen und
 die Brusthöhle dehnt sich aus, wodurch der intrathora
kale Druck abnimmt. Dieser Druckabfall führt zu einem
 erhöhten Blutfluss in die Brustgefäße und zu einer Verrin
gerung des Blutflusses zurück zum Herzen. Dadurch sinkt
 der Blutdruck beim Einatmen tendenziell leicht.
 Umgekehrt steigt beim Ausatmen der intrathorakale Druck
 an, wenn sich das Zwerchfell entspannt und die Brust
höhle kleiner wird. Dies führt zu einer Verringerung des
 Blutflusses in die Brustgefäße und zu einer Erhöhung des
 Blutflusses zurück zum Herzen. Folglich steigt der Blut
druck beim Ausatmen tendenziell leicht an[37].
 Die Kenntnis der Blutdruckschwankung ist analog zur Re
spiratorischen Sinus Arrhythmie (RSA)[38] ein Maß für
 die Gesundheit und Fitness eines Menschen und kann auf
 Erkrankungen hinweisen[39, 40, 37]. Eine hohe Amplitu
de der Blutdruckschwankungen II. Ordnung deutet typi
scherweise auf ein gesundes und reaktionsfähiges Herz
Kreislauf-System hin. Dies bedeutet, dass sich Blutgefäße
 als Reaktion auf Veränderungen in der Atmung effizient
 erweitern und verengen können, was dazu beiträgt, einen
 stabilen Blutfluss aufrechtzuerhalten[41, 37]. Daher wird
 eine hohe Amplitude der Blutdruckschwankungen wäh
rend der Atmung häufig mit einer guten Herz-Kreislauf
Fitness und Belastbarkeit in Verbindung gebracht[41].
 ImKontext der Blutdruckmessung wird die Blutdruck
schwankung II. Ordnung als negativer Einfluss betrachtet,
 da diese die Blutdruckabschätzung mittels automatisierter
 Blutdruckmanschette beeinflusst[42]. Bei der Abschät
zung mittels automatischer Manschette wird typischer
weise dieses Phänomen durch spezielle Algorithmen aus
 einer Messung herausgefiltert[43]. Der genaue Zusam
menhangzwischen der Blutdruckschwankung II. Ordnung
 und demResultat einer automatisierten Messung mittels
 einer oszillometrischen Methode ist Teil dieser Untersu
chung.
 In dieser Paper soll diskutiert werden, wie sich die Blut
druckschwankung II. Ordnung bei einer herkömmlichen
 Messung ausdrückt und was die Bedingungen an ein
 Messgerät sind, damit dieses die Blutdruckschwankung
 II. Ordnung vermessen kann, sodass die Daten für eine
 Kalibration verwendet werden können.
 Ziel ist es zu zeigen, dass heutige Kalibrationsmetho
den (auch offiziell validierte Methoden) für kontinuierli
che Messsysteme basierend z.B. auf einer PPG-Messung
 (z.B.[3, 1, 10]) in der verwendeten Art und Weise nicht
 funktionieren können. Darüber hinaus soll aufgezeigt wer
den, wie die Blutdruckschwankung II. Ordnung nicht nur
 als Messungenauigkeit verstanden werden kann, sondern
 als Schlüssel für die Lösung des Problems „Kalibration
 “verwendet werden kann.
 2 Darstellung des Problems der
 Blutdruckschwankung II.Ordnung in
 herkömmlichen Messungen
 Bei einer herkömmlichen automatischen Blutdruckmes
sung basierend auf der oszillometrischen Methode[44]
 wird mit einer Manschette entweder der Oberarm oder der
 Unterarm abgequetscht. Klassischerweise wird zunächst
 der Druck über den zu erwartenden systolischen Druck er
höht und dann linear reduziert[44, 45], das umgekehrte
 Vorgehen erfreut sich doch in letzten Jahren immer mehr
 Beliebtheit, da eine schnellere Messung möglich ist und
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Blutdruckschwankung II. Ordnung: Kein Fehler, sondern Möglichkeiten– Anforderungen an eine Kalibration
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somit weniger belastend ist für den Nutzer ist[46, 47].
 ImFalle der Messung bei Luftdruckreduktion in der Man
schette erfolgt eine Messung indem der Luftdruck in der
 Manschette fein aufgelöst zu erfassen. Abbildung 1 zeigt
 einen Vergleich von Messwerten einer echten Messung mit
 einer Simulation einer solchen Messung (nach[48]) und
 welche Schritte bei der Auswertung einer Messung durch
geführt werden.
 Die Kurve des Manschettendrucks zeigt (kommend von
 hohen Luftdrücken in der Manschette) zunächst einen li
nearen Verlauf (Abb. 1a/a2). Kommt der Luftdruck der
 Manschette in den Bereich der Systole, so sind Variatio
nen in der Manschettendruckkurve zu erkennen. Diese
 Variationen sind auf die Blutdruckschwankung innerhalb
 der Arterien unter der Manschette zurückzuführen, wel
che unter anderem durch den Herzschlag oder die Atmung
 erzeugt werden. Diese Variationen nehmen mit der Re
duktion des Manschettendrucks zunächst zu bis diese an
 einem Punkt zwischen Systole und Diastole ein Maximum
 einnehmen und bei weiterer Reduktion unterhalb der Dia
stole wieder verschwinden (Abb. 1b/b2).
 Die Magnitude der Variationen wird bestimmt (Abb.
 1c/c2). Dazu wird typischerweise zunächst das Manschet
tendrucksignal mit einem HighPass Filter gefiltert und
 die erhaltende Kurve auf lokale Minima und Maxima hin
 untersucht[44]. Die Druckvariation zwischen einem loka
len Minima und einem folgenden Maxima ist die gesuchte
 Magnitude zu einem Zeitpunkt.
 Der Verlauf der Magnituden mit dem Manschettendruck
 wird zur Abschätzung von Systole und Diastole verwendet.
 Dieser Verlauf besteht idealerweise aus nur einem Peak.
 Typischerweise wird entweder nach den Wendepunkten
 oder eine relative Höhe gesucht[49]. Das genaue Verfah
ren ist jedoch Hersteller bezogen und wird in der Regel
 nicht offengelegt[48]. An den gefundenen Punkten wird
 der Luftdruck in der Manschette als Systole bzw. Diastole
 ausgegeben.
 Problematisch bei dieser Vorgehensweise ist, dass ver
schiedene Randbedingungen angenommen werden. Diese
 sind unter anderem, dass der Nutzer in Ruhe misst und
 dass die Atmung den Blutdruck vernachlässigbar beein
flusst. Eine Auflistung weiterer Einflussgrößen ist in[50] zu
 entnehmen.
 Gerade Ruhe[51] des Nutzer und Atmung[52] sind jedoch
 keine zu vernachlässigen Einflüsse. Eine Messung in Ru
he stellt eine realitätsferne Messung dar und unterbricht
 das normale Leben eines Nutzers. Im Bereich des Pati
ententransport ist die Anforderung „Ruhe“nicht erfüllbar
 [51, 53]. Daher ist der Ansatz heutiger Smartwatches so
 entscheidend diese Problematik zu lösen. Der Ansatz ist,
 dass eine zeitlich sehr kurze Blutdruckmessung verwendet
 wird. Dies ist in der Regel eine Messung mittels Photop
lethysmographie (PPG), diese muss jedoch mit einer ande
ren Blutdruckmessmethode kalibriert werden[4, 13, 26].
 Es ist somit möglich bei kurzen Ruhephasen im Alltag eine
 Blutdruckmessung mittels PPG durchzuführen und somit
 den Blutdruckverlauf im Alltag festzustellen.
 Der Einfluss der Atmung wird in der Regel als Störgröße
 angesehen, in der technischen Umsetzung wird daher ver
sucht diesen Einfluss durch spezielle Algorithmen und
 Filterung zu entfernen[54].
 UmdasProblemdesEinflusses der Atmung darzustel
len, soll im Folgenden, aufbauend auf der Arbeit von
 Babbs[48], der Einfluss der Atmung durch die Simulation
 der Atmung imBlutdruck untersucht werden. Babbs stellt
 ein Modell der Druckausbreitung von den Arterien unter
halb einer Manschette in den Luftsack der Manschette auf
 und zeigt auf, wie sich ein Blutdruckverlauf innerhalb der
 Arterien auf den Luftdruck in der Manschette auswirkt.
 Es wird eine Manschettendruckkurve, vergleichbar zu der
 Kurve, die bei einer realen Messung erfasst wird, erzeugt
 (vgl. Abb. 1). Aufbauend auf dieser Kurve können bspw.
 verschiedene Methoden der oszillometrischen Blutdruck
messung untersucht werden.
 Ziel der hier vorgelegten Simulationen ist es generelle sy
stematische Fehlerquellen der oszillometrischen Auswer
tung darzustellen. Der hier vorgestelle Algorithmus zur
 Auswertung ist in keinsterweise alltagstauglich und ist nur
 verwendbar, da die simulierten Manschettendruckwellen
 nicht verrauscht und idealisiert sind.
 Es wird analog zu Babbs vorgegangen, einzig die Blut
druckwelle Pa innerhalb der Arterie wird um den Einfluss
 der Atmung erweitert:
 Pa(SBP,DBP,t,ω) = DBP+0.5∗PP
 [
 +0.36∗ PP
 →
 sin ωt + 1
 Pa(SBP(t,ν,∆SBP,tA0),DBP(t,ν,∆DBP,tA0),t,ω) = DBP(...) +0.5∗ PP(...)
 [
 +0.36∗ PP(...)
 sin ωt + 1
 ]
 2 sin2ωt+ 1
 4 sin3ωt
 2 sin2ωt+ 1
 4 sin3ωt
 ]
 (2)
 (3)
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INNOVATIVER 
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Blutdruckschwankung II. Ordnung: Kein Fehler, sondern Möglichkeiten– Anforderungen an eine Kalibration
 PARTNER DES 
Parameter
 Bedeutung
 Pa
 SBP
 DBP
 t
 ω
 PP
 ν
 ∆SBP
 ∆DBP
 tA0
 Zeitlicher Verlauf des Drucks innerhalb der Arterien unterhalb der Manschette.
 Vorgabe des simulierten systolischen Drucks.
 Vorgabe des simulierten diastolischen Drucks.
 Zeit
 Frequenz des Herzschlages = 2πBPM/60 mit BPM demHerzpulsin1/Min.
 Pulsdruck = SBP−DBP
 Frequenz der Atmung = 2πAPM/60mit APMderAtemzügein1/Min.
 Amplitude der systolischen Blutdruckänderung während eines Atemzugs.
 Amplitude der diastolischen Blutdruckänderung während eines Atemzugs.
 Phase der Atmunggegeben durch den Zeitunterschied der Einatmung relativ zum
 Simulationsbeginn
 Die Atmung wird durch einen Sinus um die Vorgabewerte des
 mittleren systolischen/diastolischen Blutdrucks SBP0 und DBP0
 dargestellt:
 SBP(t,ν,∆SBP,tA0) = SBP0 +0.5∗∆SBP∗sin(ν∗(t−tA0))
 (4)
 DBP(t,ν,∆DBP,tA0) = DBP0 +0.5∗∆DBP∗sin(ν∗(t−tA0))
 (5)
 Abbildung 1: TODO: Bessere reale Messung finden
 Darstellung der klassischen Auswertung des
 Manschettendrucks mit der oszillometrischen Methode
 zumErhalt von Systole und Diastole. Gezeigt ist der
 Vergleich einer Simulation und einer realen Messung
 (reale Messung bei steigendem Druck gemessen) bei
 vergleichbaren Parametern (120/80 zu 60). Bei einer
 Messung(a, a2) wird zunächst der Luftdruck in der
 Manschette als Funktion der Zeit erfasst. Dieser
 Manschettendruck zeigt einen lineare Abnahme mit der
 Zeit. Bei genauer Betrachtung sind jedoch Variationen
 zu erkennen. Diese Variationen stammen vom Druck
 innerhalb der Arterien unterhalb der Manschette her.
 Durch einen High-Pass-Filter werden die Variationen
 vomgenerellen Druckverlauf getrennt (b, b2). Es wird
 anschließend die Amplitude dieser Variationen
 bestimmt (c, c2). Nun wird für die Systole bzw. für die
 Diastole der Punkt innerhalb des Amplitudenverlaufs
 gesucht, der einem empirischen Anteil zur maximalen
 Amplitude aufweist, es wird eine Zeitpunkt gefunden.
 Der Manschettendruck an diesen Zeitpunkten wird als
 Systole bzw. Diastole ausgegeben.
 Die konkrete Implementation ist in den Ergänzungsunterlagen
 im Listing 1 einzusehen. Abbildung 1 zeigt eine Simulation eines
 Blutdruckverlaufs ohne den Einfluss der Atmung und dessen Aus
wirkung auf den Luftdruck in einer Manschette. Abbildung 4 zeigt
 eine zweite Simulation mit starker Atmung bei verschiedenen
 Phasen der Atmung zuBeginn der Simulation. Es ist zu erkennen,
 dass die Ergebnisse der Auswertung nicht mit der Vorgabe der
 mittleren Blutdruckwerte für Systole und Diastole der Simulation
 übereinstimmen. Zudem ist bei einigen Einstellungen die Bestim
mungderSystole nicht eindeutig.
 Umdiesimulierten Kurven des Luftdrucks in einer Manschette
 analysieren zu können wurde eine minimaler Algorithmus zur
 klassischen oszillometrischen Auswertung anhand fester Schwell
werte für die Amplitude der Variationen verwendet, siehe in den
 Ergänzungsunterlagen im Listing 2.
 Abbildung 2 zeigt den Vergleich von Ergebnissen dieses Algorith
muszurVorgabe der Simulation. Es wurde der Vorgabeblutdruck
 zwischen (Systole/Diastole) 80/40 zu 200/150 mmHg variiert,
 wobei für jede Blutdruckeinstellung auch der Puls von 30 bis 200
 bpmvariiert wurde. Es wurden Blutdrucke mit einem Pulsdruck
 kleiner als 20 mmHg oder größer als 100 mmHgnicht betrachtet.
 Die konkrete Implementation der Algorithmusüberprüfung ist in
 den Ergänzungsunterlagen im Listing 3 einzusehen.
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BlutdruckschwankungII.Ordnung:KeinFehler,sondernMöglichkeiten–AnforderungenaneineKalibration INNOVATIVER 
KOOPERATIONS
PARTNER DES -10-5
 0
 5
 10
 80 100 120 140 160 180 200
 Abweichung [mmHg]
 Systole Referenz [mmHg]
 40-200 bpm
 40 bpm-10-5
 0
 5
 10
 40 60 80 100 120 140
 Abweichung [mmHg]
 Diastole Referenz [mmHg]
 40-200 bpm
 40 bpm
 Abbildung2:QualitätdeseinfachenAlgorithmuszur
 AuswertungvonManschettendruckwertenzur
 AbschätzungenvonSystoleundDiastole.Gezeigtsind
 Bland-AltmanDiagrammederAbweichungvon
 AlgorithmusundSimulationsvorgaben.Linksistder
 VergleichfürdieSystoleundrechtsderVergleichfür
 dieDiastolegezeigt.EswurdeohneAtmungmitder
 VorgabevonSystoleundDiastoleimBereichvon80/40
 bis200/150mmHgimPulsbereich30-200bpm
 Simulationenausgewertet(30bpmnichtgezeigt).Es
 zeigtsich,dassdereinfacheAlgorithmusdie
 VorgabewertederSimulationmiteinerGenauigkeitvon
 ±5mmHgwiedergibt,wasdentypischen
 AnforderungeneinerTypzulassungentspricht[55].Es
 sindjedochvereinzeltePunktegezeigt,dieabweichen.
 DiesePunktebeziehensichaufextremeEinstellungen
 bzgl.Pulsdrückevon80undmehrmmHgundniedrigen
 Pulsvon40bpm(markiertePunkte).Daherwurdefür
 dieweiterenUntersuchungenderPuls40bpm
 ausgeschlossen.
 DerEinflussderAtemamplitudeistinderAbbildung3gezeigt.
 GezeigtistdieAbweichungderklassischenoszillometrischen
 MethodegegenüberderSimulationsvorgabealsFunktionderVor
gabedermittlerenWertevonSystoleundDiastolebzw.derPhase
 derAtmungzumSimulationsstart.AlsfesteParameterwurdeeine
 AmplitudedesBlutdruckmitderAtmungvon(Systole/Diastole)
 10/8mmHgbeieinemPulsvon60bpmmiteinerAtemfrequenz
 von5·1/Min.verwendet.Esistzusehen,dassdieAbweichung
 biszum(systolischen)WertderAmplitudedesBlutdrucksin
nerhalbderAtmungansteigenkannundkeinemvorhersagbaren
 Verlauffolgt.
 Abbildung3:SystematischerMessfehlerder
 oszillometrischenMethodedurchdenEinflussder
 AtmungalsFunktionderSimulationsvorgabevon
 DiastoleundSystole.Dieweiteren
 SimulationsparametersindeineAtmungsamplitudedes
 Blutdrucksvon(Systole/Diastole)10/8mmHg,eine
 Atemfrequenzvon5·1/min.undein
 Startmanschettendruckvon230mmHg.a,c,ezeigen
 denFehler,wennzurAusatmungdieSimulation
 gestartetwirdundb,d,fwennzurEinatmunggestartet
 wird.aundbzeigendenGesamtunterschied,ermittelt
 durchdieL2NormderUnterschiedezwischen
 SimulationsvorgabeundoszillometrischerAuswertung
 (∆Sys/∆Dia,demUnterschiedinderSystole/Diastole):
 diff=√
 ∆Sys2+∆Dia2.DerPunktdieserDarstellungen
 ist,dassdersystematischeFehlerinder
 GrößenordnungderAtmungsamplitudeliegtunddass
 dieAnfangsbedingungen(PhasederAtmung)
 entscheidendfürdiekonkreteAbweichungist.Füreine
 realeMessungheißtdas,dasseineklassische
 oszillometrischeAuswertungnichtgenauermessen
 kann,alsdiedurchdieAtmungvorgegebenenVariation
 desBlutdrucks.DieTeilbereichecunddzeigendie
 AbweichungderSystoleundeundfdieAbweichung
 derDiastole.
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Blutdruckschwankung II. Ordnung: Kein Fehler, sondern Möglichkeiten– Anforderungen an eine Kalibration
 PARTNER DES 
Abbildung 4: Vergleich möglicher Situationen einer
 oszillometrischen Blutdruckmessung im Bezug auf die
 Phase der Atmung.Teilbereiche a und b zeigen analog
 zu Abb.1dieoszillometrische Auswertung einer
 Manschettendruckkurve. In beiden Fällen wurden
 gleiche Parameter für die Simulation verwendet:
 mittlerer Blutdruck 120/80 zu 60; Atemfrequenz
 5 · 1/min.; Blutdruckveränderung während der Atmung
 10/8 mmHg;Druckreduktionsrate von 3mmHg/s.Der
 Unterschied ist lediglich der Simulationsbeginn im
 Bezug auf die PhasederAtmung.Inawurdefürdie
 Phase der AtmungderBeginnderEinatmungbzw.bei
 maximaler Ausatmunggewählt, b zeigt die Situation bei
 maximaler Einatmung. Abschnitt c zeigt die
 Abweichung vonermittelter Systole und Diastole zur
 vorgegebenen mittleren Systole bzw. Diastole. Mit
 Sternen sind die Ergebnisse aus a und mit Dreiecken
 sind die Ergebnisse aus b markiert. Auffällig ist für b,
 dass die Auswertung nicht mehr eindeutig ist (Pfeile)
 undzweimögliche Ergebnisse für Systole gefunden
 werden.
 Analog zur vorhergehenden Betrachtung ist in Abbildung 4 der
 Einfluss der Phase der Atmung (gegeben als Unterschied in der
 Zeit der maximalen Einatmung zur Startzeit der Simulation (bzw.
 im übertragenen Sinne zum Start einer Messung)) gezeigt. Dar
gestellt ist die Abweichung der klassischen oszillometrischen
 Methode gegenüber der Simulationsvorgabe als Funktion des
 Zeitunterschieds der maximalen Einatmung zum Start der Simu
lation. Dabei wurde über die gesamte Phase der Atmung variiert.
 Als feste Parameter wurde ein mittlerer Blutdruck von 120/80 zu
 60mit einer festen Atemamplitude von (∆SBD / ∆DBD) von 10/8
 mmHgbeieinerAtemfrequenz von 5·1/Min. verwendet.
 3 Diskussion
 Beschreibung der Methodik
 Anhand der Simulation des Luftdrucks innerhalb einer Manschet
te zur oszillometrischen Abschätzung des Blutdrucks wurde der
 systematische Fehler aufgrund der nicht Berücksichtigung der At
munganalysiert. Dazu wurde ein Computermodell von Babbs[48],
 wasausgehend vomarteriellen Blutdruck unterhalb der Man
schette, den Luftdruck innerhalb der Manschette simuliert um
 den Einfluss der Atmung auf den arteriellen Blutdruck erweitert.
 Das vorgestellte Computermodell hat somit die Anfangsparame
ter: Systole, Diastole, Blutdruckverlauf in der Arterie unterhalb
 der Manschette, Amplitude der Veränderung von Systole und
 Diastole innerhalb der Atmung, Frequenz der Atmung und Phase
 bzw. Zeitunterschiede der Atmung zum Startzeitpunkt der Simu
lation.
 UmdieSimulation auszuwerten wurde ein einfacher Algorithmus
 zur oszillometrischen Auswertung der Manschettendruckkurve
 z.B. in[54] beschrieben, welcher auf festen empirischen Werten
 zur Abschätzung von Systole und Diastole auf den relativen Am
plituden der Variationen auf der Manschettendruckkurve (vgl.
 Abb. 1) beruht.
 Die Limitation des Algorithmus, ist dass dieser nur auf den (rela
tiv) glatten Werten der Simulation funktioniert und keine Strate
gien zum UmgangmitRauschen, Arrhythmien oder der gleichen
 aufweist und auch keine Strategie bei uneindeutiger Datenba
sis hat. Gerade diese Limitation zeigt fokussiert die Fehlerquelle
 heutiger verwendeter Algorithmen. Eine Fehlerquelle, die im Spe
ziellen in dieser Abhandlung untersucht wurde, ist der Einfluss
 der Atmung auf die Abschätzung des Blutdrucks mittels oszillo
metrischer Methoden. Abbildung 2 zeigt, dass dieser einfache Al
gorithmus unter ideal Bedingungen, d.h. kein Einfluss der Atmung,
 die Simulationsvorgaben bezüglich Systole und Diastole mit ei
ner Abweichung von ±5mmHgwiedergebenkannundsomitden
 typischen Zulassungskriterien für oszillometrischer Methoden
 entspricht[55].
 Beschreibung der Simulationsergebnisse
 Bei Aktivierung der Atmung zeigt der verwendete Algorithmus
 vermeintliche Schwächen auf. In Abbildung 3 ist die Abweichung
 der oszillometrischen Auswertung zur Simulationsvorgabe in Sy
stole und Diastole gezeigt. Der Punkt dieser Abbildung ist: Er
stens, dass die Atmung zu einer Abweichung der Abschätzung zur
 Vorgabe der mittleren Werte von Systole bzw. Diastole bis zu Am
plitude der Blutdruckschwankung II.Ordnung führt und zweitens,
 dass die Abweichung nicht vorhersagbar ist, da es keine lineare
 Abbildung zwischen Abweichung und „Sollwert“gibt (eine nicht
 lineare Abbildung (z.B. LookUp Table auf Grundlage der Abb. 3)
 ist aufgrund der Umstände (Rauschen der Messwerte, korrekte
 Handhabung) in einer realen Messung nicht verwendbar), zudem
 ist die Abweichung auch von der Phase der Atmung zum Startzeit
punkt der Simulation bestimmt.
 Gerade diese Abhängigkeit der Abweichung zur Phase der At
mungführt bei einer realen Messung zum Problem der nicht Wie
derholbarkeit der Messung, dass entspricht der Beobachtung der
 meisten Nutzer, dass drei Blutdruckmessungen zu drei verschie
den Werten für den Blutdruck führen.
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Blutdruckschwankung II. Ordnung: Kein Fehler, sondern Möglichkeiten– Anforderungen an eine Kalibration
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Eine weitere Fehlerquelle wird in Abbildung 4 aufgezeigt. Teilbe
reich c der Abbildung zeigt die Abweichung bei der Variation der
 Phase der Atmung. Auffällig ist, dass es einen Bereich gibt in dem
 die Auswertung der Systole uneindeutig wird und zwei mögliche
 Werte für die Systole ermittelt werden können (Die vereinzelten
 Punkte weisen auf weitere Uneindeutigkeiten hin). Dies ist damit
 begründet, dass die Variationen auf der Manschettendruckkurve
 auch durch die Atmung beeinflusst wird. Liegt gerade ein Wechsel
 der Atmung vonAusatmungzur Einatmung bzw. umgekehrt an
 demPunktvor, bei dem die Variationen den empirischen relati
ven Werten entspricht, so kann die Beeinflussung die Variation
 verkleinern und es ergeben sich zwei Punkte an denen das Kri
terium für einen Wert des Blutdrucks erfüllt ist. Anzumerken ist,
 dass dieses Phänomen der Uneindeutigkeit mit der hier vorgege
benen Druckreduktionsrate von 3·mmHg zu beobachten ist. Diese
 Rate wird typischerweise für solche Messungen verwendet[45].
 Die Wahrscheinlichkeit für dieses Phänomen nimmt ab, wenn die
 Druckreduktionsrate erhöht wird, bei kleineren Raten nimmt die
se Wahrscheinlichkeit nicht nur zu, sondern es kommt nicht nur
 zur Zweideutigkeit und mehr als zwei Werte für einen Blutdruck
wert können ermittelt werden, siehe im Begleitmaterial Abb. 5
 und Abb. 6.
 beiden Herangehensweisen benötigen diese Modelle Parameter,
 die individuell für jeden Nutzer ermittelt werden müssen. Die Er
mittlung dieser individuellen Parameter erfolgt im Rahmen einer
 Kalibration. Die gefundenen Parameter variieren von Nutzer zu
 Nutzer und gelten für einen Nutzer nur solange, wie die körperli
che Situation gleichbleibend ist.
 Zur Abschätzung der notwendigen Genauigkeit, soll das Verfah
ren von Barschdorff[5] näher untersucht werden. Barschdorff
 hat gezeigt, dass die Pulswellenlaufzeit tRP bestimmt aus den
 Zeitpunkten der R-Zacke des EKG-Signal und dem Zeitpunkt des
 nächst folgenden lokalen Minima im Signal der Photoplethysmo
graphie (PPG) eines Probanden auf einen Wert des Blutdruck psys
 bzw. pdia abgebildet werden kann:
 psys = msys 
1
 tRP 
+bsys und pdia = mdia 
1
 tRP 
+bdia
 (6)
 UmeineIdeefür die Größenordnung der beteiligten Werte zu be
kommengibt Barschdorff beispielhafte Kalibrationswertepaare
 (systolischer Wert zu Laufzeit: [p,tRP]) für eine Kalibration (unter
 Verwendung der Laufzeit zum Finger) an:
 UmgangmitderAbweichung/Marktzustand
 Der Umgangmitdiesen Fehlerquellen bei heutig verwendeten
 Algorithmen, ist die Verwendung eines LowPassfilters auf den
 Werten der Variationen der Manschettendruckkurve[54]. Dies be
wirkt also, dass Blutdruckspitzen prinzipiell weggemittelt werden
 und nicht erkannt werden können, jedoch sind gerade solche Spit
zen die Ursache akuter Herzerkrankungen[56]. Im positiven ist
 jedoch eine hohe Variabilität des Blutdrucks ein Indikator für eine
 gute körperlicher Verfassung und Fitness[39, 40, 37].
 Zur Kontrolle des Gesundheitszustands in Begleitung zu einer Be
handlung, mögen die heutigen Verfahren gut geeignet sein[57].
 Die heutige Verwendung beschränkt sich jedoch nicht nur auf die
 Begleitung bei Behandlungen, also insbesondere der regelmäßi
gen Kontrolle eine Patienten durch einen Arzt, sondern die Blut
druckmessung ist zu einer allgegenwärtigen Messung verkom
men. Insbesondere kommen nahezu täglich neue Smartwatches
 auf den Markt, die eine Blutdruckmessung versprechen[7, 1, 3].
 Geräte, die eine professionelle Messung vorgeben wollen, führen
 vor der meist wiederholenden oder gar kontinuierlichen Messung
 eine Kalibration mit einer Blutdruckmanschette durch, wobei der
 Nutzer dazu unter normalen Umständen in Ruhe die Messungen
 durchführt[1, 3]. Die Ansicht der Autoren ist, dass mit den heute
 verwendeten Algorithmen zur oszillometrischen Auswertung eine
 solche Kalibration nicht möglich ist. Es werden also Gesunde zu
 Kranken erklärt und viel schlimmer noch Kranke zu Gesunden.
 Blutdruckmessung basierend auf der bestatungsfreien Mes
sung vonVitaldaten
 Die Korrelation zwischen der Pulswellenlaufzeit[5] oder der
 Pulswellenkontur[19, 13] zum Blutdruck ist hinlänglich bekannt.
 Aber auch andere Vitaldaten zeigen zumindest eine zeitlich be
grenzte Korrelation zum Blutdruck[19]. Für eine Abschätzung des
 Blutdruck ausgehend von diesen Vitaldaten wird in der Regel der
 Zusammenhangmittels eines mathematischen Modells beschrie
ben oder mittels maschinellen Lernens gefunden[19, 13]. Bei
 [p, tRP]1 = [130mmHg,0.20s] und
 [p, tRP]2 = [187mmHg,0.14s]
 ⇒psys(tRP) = 23.940 1
 tRP 
+16.000
 (7)
 Diese Werte wurden vor und kurz nach einer körperlichen Bela
stung bestimmt. Diese Art der Kalibration ist daher nicht tauglich
 für eine tägliche Kalibration oder für Patienten, die eine derartige
 körperliche Belastung nicht durchführen können. Es soll zunächst
 analysiert werden, welche Genauigkeit bezüglich der Wertepaare
 für die Kalibration notwendig sind, wenn eine Blutdruckänderung
 durch eine körperliche Belastung vorausgesetzt wird und wenn
 eine die Blutdruckschwankung II. Ordnung als Blutdruckänderung
 verwendet wird. Der Messbereich, der für eine kontinuierliche
 Überwachung infrage kommt und der mit einer Genauigkeit von
 ±1mmHgabgeschätztwerdensollte, wird mit 50-200mmHg
 veranschlagt. Blutdruckwerte darüber oder darunter sind zwar
 äußerst kritisch, jedoch ist eine Diagnose in diesen Bereichen
 eindeutig und bedarf keiner Blutdruckabschätzung mit 1mmHg
 Genauigkeit. Die Genauigkeit von ±1mmHg wurde gewählt, da
 neben densystematischen Fehlern durch die Auflösung der Sen
sorik weitere Fehler in einer realen Messung auftreten. Wird also
 eine kontinuierliche Messung angestrebt, die vergleichbar mit der
 invasiven Messung sein soll, darf der Gesamtfehler nicht größer
 als ±5mmHgsein[55, 58].
 Die Größenordnung der Genauigkeit für die PWL tRP lässt
 sich bereits aus den beispielhaften Messwerten von Barsch
dorff abschätzen: Für den Blutdruckbereich 187mmHg
130mmHg=57mmHgwirdeinBereichvon0.20s-0.14s=60ms
 angegeben, die Größenordnung der Messgenauigkeit für eine
 Blutdruckabschätzung mit ±1mmHg muss also im Bereich von
 1msliegen. Eine genaue Abschätzung erfolgt, indem die Kalibrati
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Blutdruckschwankung II. Ordnung: Kein Fehler, sondern Möglichkeiten– Anforderungen an eine Kalibration
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on 6als Funktion der Kalibrationswertepaare aufgestellt wird:
 p(tRP)p1,tRP,1,p2,tRP,2 
= mp1,tRP,1,p2,tRP,2 
1
 tRP 
+bp1,tRP,1,p2,tRP,2
 mit
 mp1,tRP,1,p2,tRP,2 
=
 p1 − p1
 1/tRP,1 −1/tRP,2
 bp1,tRP,1,p2,tRP,2 
= p1 − mp1,tRP,1,p2,tRP,2
 /tRP,1
 (8)
 (9)
 (10)
 Wobei mundbdurchdieGeradedurchdiebeiden Kalibrations
wertepaare (bzw. durch linearer Fit bei mehr als zwei Wertepaa
ren) gegeben sind. Die Abweichung der Blutdruckabschätzung
 aufgrund der Messungenauigkeit eines Parameters ergibt sich
 durch die Differenz der von p(tRP) und p′(tRP), wobei p′(tRP)
 gleich p(tRP) ist, bis auf die Wahl eines Wertes eines Kalibrations
wertepaares, beispielsweise wird tRP,2 variiert. Damit ergibt sich
 der genaue Wert für das Beispiel von Barschdorff: 0.6ms, bei dem
 die Abweichung im gesamten veranschlagtem Messbereich dem
 Abweichkriterium entspricht.
 Für die Verwendung der Blutdruckschwankung II.Ordnung wird
 analog vorgegangen. Es werden auf dem Plot der Gleichung 7
 zwei Blutdruckwerte ausgewählt, die typischen Werten wäh
rend der Ein- bzw. Ausatmung entsprechen, z.B. 130 mmHg und
 120mmHg.EswirddieDifferenz p(tRP) und p′(tRP) bestimmt, bei
 der im veranschlagtem Blutdruckwertebereich die Abweichung
 unter ±1mmHgliegt. Für eine systolische Blutdruckschwan
kung II. Ordnung zwischen 120 und 130mmHgergibt sich eine
 notwendige Auflösung von 0.2ms, für eine systolische Blutdruck
schwankung II. Ordnung zwischen 120 und 121mmHgergibt sich
 eine notwendige Auflösung von 0.03ms.
 Für eine Variation des Kalibrationswerte für die PWL Blutdruck
 ergeben sich zusammengefasst folgende Bedingungen:
 Barschdorff
 (Pulsdruck = 60mmHg):
 starke Atmung
 flache Atmung
 (Pulsdruck = 10mmHg):
 (Pulsdruck = 1mmHg):
 0.60ms
 0.20ms
 0.03ms
 Für eine Variation des Kalibrationswerte für den Referenz
Blutdruckwert ergeben sich analog folgende strikte Bedingungen:
 Barschdorff
 (Pulsdruck = 60mmHg):
 starke Atmung
 flache Atmung
 (Pulsdruck = 10mmHg):
 (Pulsdruck = 1mmHg):
 0.420mmHg
 0.120mmHg
 0.016mmHg
 Fazit: Mit heutiger Technik sind die Anforderung bezüglich der
 Auflösung der PWL durch heutige Sensoren prinzipiell erreichbar,
 bspw. verfügt der Sensor GH3220 der Firma Goodix[59] über eine
 Auflösung von 2kHz für die gleichzeitige Messung von EKG und
 PPGSignalen. Eine „einfache“Peakdetection reicht hier jedoch
 nicht aus, die Peaks müssen mit einer idealen Peakform genähert
 werden, umeine höhere zeitliche Auflösung bezüglich der PWL zu
 erhalten[49].
 Bezüglich der Anforderungen an die Auflösung der Blutdruckab
schätzung während der Kalibration ist diese heutzutage nur für
 die Methode von Barschdorff, also der Kalibration unter der Erfor
dernis einer hohen körperlichen Belastung, (grenzwertig) erfüllbar
 durch die oszillometrische Auswertung nach heutigem Vorgehen.
 Auch jede zukünftige oszillometrische Auswertung wird die hohen
 Anforderungen unter realen Bedingungen für die Kalibration in
nerhalb der Atmung nicht erfüllen, es sei den es wird während der
 Kalibration kontinuierlich der Blutdruck ermittelt, sodass durch
 Oversampling (bezüglich mehrerer Kalibrationspaare innerhalb
 der Phase der Atmung) eine entsprechende Auflösung erreicht
 werden kann.
 Anforderungen an ein Kalibrationsgerät zur Ermöglichung der
 Abschätzung von kontinuierlichen Blutdruckwerten
 Aufgabe eines Kalibrationsgeräts ist es Referenzblutdruckwerte
 zu vorgegebenen oder definierten Zeitpunkten zu ermitteln und
 an ein anderes Messgerät zu übertragen.
 Ziel ist es dabei, dass das andere Messgerät in die Lage versetzt
 wird kontinuierlich für jede Messung eines Vitalparameters einen
 Wert des Blutdruck bestimmen zu können, vorzugsweise wird
 dieser Vitalparameter für jeden Herzschlag bestimmt.
 Die Anforderung an die Genauigkeit, z.B. ermittelt aus der Abwei
chung zur invasiven Messung, des anderen Messgeräts sollte im
 Messbereich 50-200mmHgnicht ±5mmHgübersteigen.
 Die Messwerte des Blutdrucks Systole und Diastole müssen ge
trennt von einander kalibriert werden.
 Damit ergeben sich die Anforderungen an ein Kalibrationsgerät:
 • Genauigkeit < ±1mmHg
 • (kurzzeitige) kontinuierliche Werte für Systole und Diastole
 • Zeitpunkte der Messwerte muss ermittelt werden
 Kalibration mit kontinuierlichen Blutdruckwerten / Ausblick
 Die hier vorgestellte Simulation zeigt, dass die oszillometrische
 Auswertung einer Manschettendruckkurve nach heutiger Methode
 zu einer Abweichung in der Größenordnung der Blutdruckschwan
kung II. Ordnung führt. Das bedeutet also im Umkehrschluss,
 dass die Information der Blutdruckschwankung II. Ordnung in der
 oszillometrischen Messung enthalten ist. Daher spricht prinzipiell
 nichts dagegen die oszillometrische Messung so auszuwerten,
 dass eine Kalibration möglich ist. Redtel[60] schlägt hierfür eine
 neue Methode der oszillometrischen Auswertung der Manschet
tendruckkurve vor, die nicht nur ein Wertepaar Systole/Diastole
 für den Blutdruck ausgibt, sondern kontinuierlich für jeden Herz
schlag ein Blutdruckwertepaar während der Druckänderung in
 einer Manschette ermittelt.
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Anhang
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