Hero

WILLKOMMEN BEI REDTEL

Ihr Partner für Training, Forschung und Prüfungen

Rückenschmerzen?

Rückenschmerzen?

Rückenschmerzen setzen meist plötzlich ein. Am häufigsten treten die Schmerzen im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule auf. Abhängig vom zeitlichen Verlauf spricht man von: • akuten Kreuzschmerzen, wenn die Beschwerden kürzer als sechs Wochen andauern • subakuten Kreuzschmerzen, wenn die Beschwerden länger als sechs Wochen andauern • chronischen Kreuzschmerzen, wenn die Beschwerden länger als zwölf Wochen andauern • rezidivierenden Kreuzschmerzen, wenn die Beschwerden nach einer beschwerdefreien Phase von mindestens sechs Monaten erneut auftreten Meistens ist keine konkrete Ursache für die Beschwerden zu finden. Diese Form der Rückenschmerzen bezeichnet man daher als nicht spezifische Kreuzschmerzen. In den meisten Fällen verschwinden diese ungefährlichen Rückenschmerzen nach einigen Tagen von selbst. Davon abzugrenzen sind spezifische Kreuzschmerzen, welche auf eine feststellbare Ursache, zum Beispiel einen Bandscheibenvorfall, zurückzuführen sind.

RÜCKENTRAINING

RÜCKENTRAINING

Stärken Sie Ihren Rücken durch Bewegung. Achten Sie dabei auf einen Wechsel zwischen Spannung und Entspannung. Nutzen Sie alltägliche Gelegenheiten, um Ihren Rücken zu stärken: • Tragen und heben Sie nicht mit gebeugtem, sondern mit geradem Rücken. • Gehen Sie beim Herunter- und Vorbeugen in die Knie und versuchen Sie den Rücken möglichst nicht zu beugen. • Vermeiden Sie generell einseitige Belastungen, versuchen Sie das Gewicht gleichmäßig zu verteilen. • Verharren Sie nie länger als 30 Minuten in derselben Position, Bewegung trägt zur Entspannung der Muskeln bei. • Wenn Sie viel sitzen sollten Sie Ihren Rücken durch regelmäßiges Zurücklehnen entspannen. • Benutzen Sie einen Stuhl mit gerader oder leicht nach vorn geneigter Sitzfläche. Die Rückenlehne sollte leicht nach hinten geneigt sein. • Versuchen Sie vorhandenes Übergewicht los zu werden. Auch dieses Gewicht belastet Ihren Rücken. • Achten Sie auf Entspannungspausen. Erlernen Sie eine Entspannungsmethode z.B. PMR. • Treiben Sie Sport. So können Sie Ihren Rücken stärken und gleichzeitig abnehmen. • Legen Sie kürzere Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück statt mit dem Auto. • Benutzen Sie statt des Fahrstuhls lieber die Treppe. • Gehen (Walking), Schwimmen und Radfahren trainiert die Muskulatur.

WARUM KNACKEN GELENKE UNTER BELASTUNG?

WARUM KNACKEN GELENKE UNTER BELASTUNG?

Oft reichen schon kleinste Bewegungen aus, um diese unangenehmen Geräusche zu erzeugen und obwohl es viele Betroffene gibt, weiß kaum einer, was das Knacken wirklich hervorruft. Die häufigste Ursache für das Knacken in den Fingern sind Gasbläschen, die sich durch Druck oder Zug von Außen aus der Gelenkschmiere lösen. Diese Schmiere liegt zwischen zwei Gelenken: Sie lässt die beiden Knorpelflächen geschmeidig aufeinander gleiten. Bei einer Bewegung werden die Gelenkflächen auseinandergezogen - und damit auch die Schmierschicht. Dabei löst sich Kohlendioxid und das führt zu den Knack- Geräuschen. Anschließend lösen sich die Kohlendioxid-Bläschen wieder in der Schmiere auf. Dieses Phänomen kann man nicht verhindern. Aber wer dauernd mit den Fingern knackt, schadet den Gelenken. Auch wenn nicht klar ist, woher das Gelenke-Knacken kommt: In den meisten Fällen ist es harmlos. Vor allem Frauen können mit mehreren Gelenken knacken. Das liegt meistens am weichen weiblichen Bindegewebe. Solange knackende Gelenke nicht schmerzen, muss man sich keine Sorgen machen. Noch wissen Ärzte nicht genau, was das Knacken verursacht. Aber sie wissen, was hilft: Bewegung!

URSACHEN VON RÜCKENSCHMERZEN

URSACHEN VON RÜCKENSCHMERZEN

Grundlage für Rückenschmerzen sind „Verspannung", „Verschleiß", „Osteoporose" oder „Skoliose". So führen verspannte Muskeln zu einer Reizung der umliegenden Nerven, es kommt zur Entstehung von Rückenschmerzen. Auch Verschleißerscheinungen, also Abnutzungserscheinungen, der Wirbelkörper- Knochen und der Bandscheiben können zu Rückenschmerzen führen. Bei der Osteoporose, die überwiegend Frauen betrifft, nimmt die "Knochenmasse" ab. Dadurch kommt es häufiger zu Frakturen und nachfolgend zu einer Abnahme der Höhe der Wirbelkörper, was zu erheblichen Rückenschmerzen führen kann. Eine Skoliose ist eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule, bei der vor allem im Erwachsenenalter Rückenschmerzen als Folge einer Fehlbelastung auftreten können. Eine Skoliose, die Schmerzen verursacht, sollte vom (Fach-)Arzt behandelt werden. Typische Krankheitszeichen Kreuzschmerzen können sich plötzlich „von der Hexe geschossen" oder allmählich entwickeln. Häufig verstärken sie sich bei bestimmten Bewegungen oder Fehlhaltungen. Manchmal strahlen die Schmerzen bis in das Bein aus. Spezifische Ursachen, die eine ärztliche Untersuchung notwendig machen, werden fast immer durch bestimmte Warnhinweise bemerkt. Treten solche Warnhinweise auf, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen! Warnhinweise sind zum Beispiel: • Plötzliche zunehmende Schwäche, Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Lähmungserscheinungen der Beine • Plötzlich einsetzende Unfähigkeit Urin oder Stuhl bei sich zu halten • Fieber, Schüttelfrost • Hinweise auf einen Wirbelbruch, beispielsweise einen Unfall

 Hüft TEP

Hüft TEP

Krankengymnastik: • Verbesserung der Beweglichkeit (Extension/ Flexion/ Außenrotation) • Muskelaufbau • Dehnung Elektrotherapie: • Schwellstrom mit dem Ziel des Muskelaufbaus • Durchblutungsförderung Hüft TEPP Ein Hüft-Tepp ist ein künstlicher Gelenksersatz. Es ist ein Ersatz der meist durch Verschleiß oder traumatische Ereignisse zerstörter Gelenkflächen des Hüftgelenks. In der Physiotherapie wird ein Hüft TEPP wie folgt behandelt: Krankengymnastik - Es muss immer darauf geachtet werden, dass die Übungen auf der Tepp-Seite nicht über die Mittelstellung erfolgen. - Die Beweglichkeit in der Extension, Flexion und der Außenrotation wird verbessert. - Die Belastbarkeit wird erhöht. - Das Gangbildwird physiologisch ausgeprägt, damit kein Trendelenburg entsteht. - Auf das Abrollen des Fußes muss geachtet werden. Manuelle Lymphdrainage - Der Lymphabfluss wird verbessert. - Die Schwellung verringert sich. Narbenbehandlung - Das Gewebe wird gelockert. - Die Durchblutung wird verbessert. Elektrotherapie - Durch Schwellstrom werden die Muskeln aufgebaut. - Die Durchblutung wird gefördert.

PMR

PMR

Bei der progressiven Muskelentspannung soll durch die willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht werden. Dabei werden in einer bestimmten Reihenfolge die einzelnen Muskelpartien zunächst angespannt, die Muskelspannung wird kurz gehalten, und anschließend wird die Spannung gelöst. Die Konzentration der Person wird dabei auf den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung gerichtet und auf die Empfindungen, die mit diesen unterschiedlichen Zuständen einhergehen. Ziel des Verfahrens ist eine Senkung der Muskelspannung unter das normale Niveau aufgrund einer verbesserten Körperwahrnehmung. Zusätzlich sollen durch die Entspannung der Muskulatur auch andere Zeichen körperlicher Unruhe oder Erregung reduziert werden können wie beispielsweise Herzklopfen, Schwitzen oder Zittern. Darüber hinaus können Muskelverspannungen aufgespürt und gelockert und damit Schmerzzustände verringert werden.

Autogenes Training ist eine auf Autosuggestion basierende Entspannungstechnik

Autogenes Training ist eine auf Autosuggestion basierende Entspannungstechnik

Autogenes Training ist eine auf Autosuggestion basierende Entspannungstechnik. Die drei Stufen des autogenen Trainings: 1. Grundstufe: Ihre Techniken wenden sich an das vegetative Nervensystem. 2. Mittelstufe: Ihre Methoden bezwecken die Beeinflussung des Verhaltens durch formelhafte Vorsatzbildung. 3. Oberstufe: Ihre Methoden erschließen unbewusste Bereiche des Trainierenden. Die Anwendungsbereiche des autogenen Trainings bestehen für gesunde Menschen vor allem im Sport, in der Managerschulung, in der Vorbeugung gegen Burnout-Syndrom und im Bereich des Lernens. Gesunde Menschen nutzen vor allem die Techniken der Grundstufe und der Mittelstufe. Medizinische Indikationen für das autogene Training sind klassischerweise Neurosen, phobische Störungen und psychosomatische Erkrankungen, zum Beispiel Flug- und Platzangst, Magengeschwüre und Begleittherapien bei Krebserkrankungen.

Zweizellenbad

Zweizellenbad

Das Zweizellenbad ist ein hydroelektrisches Teilbad mit konstantem Gleichstrom. Die Arme (bzw. die Füße) des Patienten werden dabei in zwei separate Wasserbehälter getaucht, worin für ca. 15 min ein Strom eingeschaltet wird. Der Patient empfindet ein leichtes Kribbeln in den Gliedmaßen. Über den Stromfluss wird das Ionenmillieu verändert, was zur Hyperpolarisation an der Anode (+) und zur Depolarisation an der Kathode (-) führt. Die freien Nervenendigungen werden aktiviert, was zu einer verminderten Erregbarkeit mit Analgesie nach der Behandlung führt. Wirkung: - Schmerzlinderung - Regulierung der Durchblutung, des Stoffwechsels - Verbesserung der Regeneration - Erhaltung der Nervenfunktion - Verhinderung der Atrophien Indikation: - Periphere Nervenschädigungen - Durchblutungsstörungen - Spastische Lähmungen - Muskelschwäche - Neuralgien - Dysästhesien Kontraindikation: - Metalle Implantate - entzündliche Hauterkrankungen - fieberhafte Erkrankungen - Herzinsuffizienz - Thrombose

SIND IHRE SCHUH EINSEITIG ABGELAUFEN?

SIND IHRE SCHUH EINSEITIG ABGELAUFEN?

Dies kann ein Hinweis auf eine Fehlstellung des Mittelfußes oder Sprunggelenkes sein, was langfristig zu Schmerzen führen kann. Sollten Sie nach der Eigenkotrolle Ihres Gangbildes Abweichungen feststellen, so sollten Sie einen Orthopäden aufsuchen. Der Arzt kann Ihnen Einlagen verordnen, welche eine Fehlstellung des Fußes ausgleichen. Durch eine manuelle Therapie Ihres Physiotherapeuten können Blockaden entfernt werden, durch welche es zu Fehlhaltungen kommen konnte. Eine Gangschule durch Ihren Therapeuten kann ebenfalls ratsam sein. Um Schäden vorzubeugen, ist es empfehlenswert, sooft wie möglich barfuß zu laufen und auf sein eigenes Gangbild zu achten. Auch regelmäßige Fußgymnastik, z.B. Kreisen der Füße oder seitliches Anheben der Füße (siehe Bilder), kann helfen.

Schiefhals bei Säuglingen

Schiefhals bei Säuglingen

Ein muskulärer Schiefhals ist eine bei Neugeborenen und Säuglingen auftretende Kopffehlstellung. Eine Behandlung ist unbedingt nötig, da es sonst bei einer Fehlstellung bleibt. Ursache: Der Kopfnickermuskel (M. Sternocleidomastoidus) ist verkürzt, der Kopf kippt zur betroffenen Seite und dreht sich zur gesunden Seite. Dadurch ist die Beweglichkeit der Halswirbelsäule vermindert. Der Schiefhals kann angeboren (ungünstige Lage in der Gebärmutter) oder erworben (falsche Lagerung) sein. Eine Verkürzung der rechten Halsmuskulatur ist häufiger als die der linken. Therapie: Bei einer frühzeitigen Diagnose stehen die Chancen auf Behebung der Fehlstellung gut. Zum einen ist intensive Krankengymnastik mit Dehnungsübungen notwendig, zum anderen ist die richtige Lagerung (Aufmerksamkeit des Kindes von der Seite der Fehlstellung durch interessante, akustische und visuelle Reize ablenken) wichtig. Die Mitarbeit der Eltern steht bei der Behandlung im Vordergrund.

KG nach Arthroskopie bei Meniskusschaden

KG nach Arthroskopie bei Meniskusschaden

Die Arthroskopie ist ein chirurgischer Eingriff, wobei diese als Diagnosefindung, als auch zur Behandlung dient. - Nach der Arthroskopie sollte das Bein hochgelagert und gekühlt werden. - vorrübergehend das Knie schonen und mit Stützen gehen. KG: - Bewegungsausmaß des Knies vergrößern - Belastung des Knies steigern - Knie stabilisieren - Beinmuskulatur kräftigen Mit Krankengymnastik wird behandelt, damit das Knie wieder normal und schmerzfrei bewegt werden kann. Die Muskulatur wird dabei wieder gekräftigt und damit ist das Knie wieder stabilisiert und belastbar. MLD: - Lymphabfluss verbessern und damit die Schwellung verringern Lymphdrainage erzeugt eine Verringerung der Schwellung und damit einen verbesserten Lymphabflusses, daraus resultiert eine verbesserte Heilung. ET: - Schwellstrom mit dem Ziel des Muskelaufbaus - Durchblutungsverbesserung Mit dem Schwellstrom wird eine Unterstützung des Muskelaufbaus erzeugt, desweiteren eine verbesserte Durchblutung die zur Heilungsverbesserung führt.

Trainingsempfehlungen bei rheumatischer Erkrankung

Trainingsempfehlungen bei rheumatischer Erkrankung

Trainingsempfehlungen • Beim Training darf kein Schmerz auftreten: Gehen Sie immer nur bis an die Schmerzgrenze, nie über die Schmerzgrenze hinaus • Sollten während des Übens doch Schmerzen auftreten, holen Sie fachkundigen Rat von Ihrem/r Physio- oder Sporttherapeut/in • Beginnen Sie mit einer Aufwärmphase. Langsam starten und dann die Intensität steigern. • Statische Kraftübungen sollten ca. 8-12 Sekunden gehalten werden • Üben Sie mäßig aber regelmäßig! Schon zwei bis drei Stunden pro Woche genügen, das wichtigste ist die Regelmäßigkeit Regelmäßige sportliche Betätigung hält die rheumatische Erkrankung in Schach. Dabei ist es nicht wichtig, was Sie tun, sondern dass Sie es gerne tun. Das kann der regelmäßige Spaziergang oder das sportliche Walking sein. Aber auch Radfahren, Schwimmen, Tanzen oder meditative Bewegung wie Yoga, Qi Gong u. ä. können durchaus empfehlenswert sein. Entscheidend ist, dass Sie sich dabei wohl fühlen. Schließlich soll die körperliche Aktivität Bestandteil Ihres Alltags werden. Überfordern Sie sich beim Training nicht. Gehen Sie die Sache positiv an! Fragen Sie nicht: Was kann ich nicht mehr machen? Suchen Sie: Was kann ich, und wie kann ich‘s machen? Meistens findet sich für alles eine Lösung. Alles, was Spaß macht, die Gelenke schont und die Beschwerden nicht verstärkt, ist erlaubt. Es sollten nur keine starken Erschütterungen auftreten, keine Fehlhaltungen am Bewegungsapparat vorkommen und einseitige Belastungen oder ein hohes Verletzungsrisiko vermieden werden. Der Sport ersetzt nicht die Krankengymnastik. Wenn Sie zum Beispiel Probleme mit der Wirbelsäule haben, ist es ratsam, dass Sie zusätzlich unter Anleitung trainieren, wie man den Rücken schont, indem man Bewegungen verstärkt mit Knien und Sprunggelenken abfedert.

Rheuma

Rheuma

Der Begriff "Rheuma" fasst eine Vielzahl verschiedener rheumatischer Erkrankungen zusammen. Die rheumatoide Arthritis (kurz: RA) ist die häufigste entzündliche Form von Rheuma. Das Immunsystem greift fälschlicherweise die eigenen Gelenke und verschiedene Gewebe an und zerstört sie. Rheuma tritt überwiegend an Gelenken auf, seltener auch an inneren Organen, den Augen und der Haut. Frauen sind etwa doppelt so häufig von Rheuma betroffen wie Männer. Die Ursachen der rheumatoiden Arthritis sind noch nicht vollständig geklärt. Es bestehen jedoch Zusammenhänge mit genetischen Faktoren und gegen körpereigene Gewebe gerichteten (autoimmunologischen) Prozessen. Typische Symptome von Rheuma sind: • nächtliche und morgendliche Gelenkschmerzen • Morgensteifigkeit der Gelenke von mindestens 60 Minuten • angeschwollene Gelenke • allgemeines Krankheitsgefühl mit Müdigkeit und Erschöpfung Die Diagnose der rheumatoiden Arthritis stellt der Arzt anhand der Krankengeschichte sowie Röntgenaufnahmen von Händen und Füßen und Blutuntersuchungen. Um Folgeschäden zu verhindern oder zu verzögern, ist bei Rheuma der frühzeitige Beginn einer abgestimmten und wirksamen Therapie entscheidend. Diese besteht aus den sogenannten Basismedikamenten, eventuell in Kombination mit anderen entzündungshemmenden Medikamenten. Eine noch relativ neue Therapieoption bei Rheuma sind die sogenannten Biologika. Ergänzend helfen physikalische Therapie, Ergotherapie, Krankengymnastik und chirurgische Therapie. Die Kältetherapie lindert Schmerzen und Schwellungen an entzündeten Gelenken, wie sie bei der rheumatoiden Arthritis auftreten. Betroffene können Eisbeutel oder mit Gel gefüllte Kühlbeutel aus dem Gefrierfach mehrmals täglich für einige Minuten auf die betroffenen Gelenke legen. Dabei sollte man jedoch darauf achten, dass die Beutel dazu immer mit einem Tuch umhüllt sind, um Erfrierungen an der Haut zu vermeiden. Die Kälte blockiert die Schmerzrezeptoren in der Haut und verringert die Schmerzweiterleitung in den Nervenfasern. Die Therapie kann die Beschwerden bei Rheuma allerdings nur lindern – geheilt werden kann die rheumatoide Arthritis nicht. In den meisten Fällen verläuft Rheuma chronisch. Obwohl es auch gutartige Verläufe gibt, besteht die Möglichkeit, dass Betroffene mit der Zeit berufsunfähig und dauerhaft hilfsbedürftig werden. Es gibt inzwischen aber viele Hilfsmittel, die Menschen mit Rheuma den Alltag erleichtern und ihnen ihre Selbständigkeit weitgehend erhalten.

Effekte körperlicher Aktivität

Effekte körperlicher Aktivität

Die rheumatoide Arthritis lässt sich bislang nicht heilen. Ziele der Therapie sind daher, die Schmerzen und Entzündungen zu lindern, die Gelenkbeweglichkeit zu erhalten und eine Veränderung der Gelenkform zu verhindern. Die wichtigste Maßnahme besteht darin, die Gelenke weiterhin zu bewegen. Werden sie geschont oder eventuell sogar ruhig gestellt, kann dieses die Schmerzen dagegen nur kurzfristig lindern. Außerdem versteift sich ein ruhig gestelltes Gelenk schneller und überlastet andererseits gesunde Gelenke, sodass das Rheuma sich verschlimmert. Bei Rheuma sind gezielte krankengymnastische Übungen sinnvoll. Es ist hilfreich, solche Übungen im warmen Wasser durchzuführen, damit die Muskulatur auflockert und ein Teil des Eigengewichts des Betroffenen getragen wird. Auch die gezielte Ergotherapie kann für Personen mit rheumatischen Erkrankungen von Nutzen sein. Dabei üben Betroffene Bewegungsabläufe – zum Beispiel Sitzpositionen – die ihnen den Alltag erleichtern.

MANUELLE THERAPIE

MANUELLE THERAPIE

Die Manuelle Therapie gilt als besonders wirkungsvoll und schonend. Sie befasst sich mit dem Untersuchen und Behandeln von Schmerzen und Problemen im Gelenk-, Muskel- und Nervensystem. Die Mobilisation erfolgt durch spezielle Handgriffe und Bewegungstechniken, welche die Traktion (durch sanften Zug Entfernen beider Gelenkflächen voneinander, wodurch Druck und Schmerz gemindert werden), die Gleittechnik (Gelenkflächen werden zueinander bewegt, was Gelenkspiel und Bewegung verbessert) und die Entspannungs- und Dehntechnik (Zustand von Muskulatur und Nervenbahnen wird gebessert und die Bewegungsfreiheit trainiert) beinhalten. Bei folgenden Beschwerden wird diese Therapieform gezielt eingesetzt: Rückenbeschwerden und Bandscheibenproblemen, Nervenirritationen (Ischiasbeschwerden, Einschlafen der Hände), Knieverletzungen (Kreuzbandverletzungen, Meniskusschäden), anhaltenden Kopfschmerzen oder Arthrose.